"Am allerersten müssen Sie als Schüler mit Atmen beginnen“ Über das Atmen Wenn man nicht richtig atmet, so ist auch die Verdauung nicht richtig, wenn die Verdauung nicht richtig wird – wird auch der Kreislauf nicht richtig und wenn der Kreislauf nicht richtig ist, so sind auch die Gedanken und Gefühle nicht richtig. Wenn man beim Atmen aufrichtig steht, so wird das Haupthirn in einem größeren Grade betroffen. Völlig unterschiedlich ist, wenn man beim Sitzen atmet, dann wird das sympathische Nervensystem betroffen. Man kann auch liegend atmen – dabei werden die Hände unter den Hinterkopf mit geöffneten Handflächen gelegt. Dann kommt man in eine Verbindung zu den irdischen Kräften. Die Wirbelsäure muss aufrecht sein. Das Einatmen soll langsam und tief sein. Das Atemhalten muss allmählich verlängert werden, damit der Organismus nicht nur den Sauerstoff, sondern auch das Prana, das die Luft durchdringt, wahrnehmen kann. Beim Einatmen, Atemhalten und Ausatmen muss man positive Gefühle und Gedanken haben. Beim Einatmen soll bewusst werden, wie das aufgenommene Prana den ganzen Organismus durchdringt, wie es zu allen Körperorganen und Körpersysteme geleitet wird. Das mechanische Atemhalten ist nicht genug. Vor allem muss man bestrebt sein, das Atmen mit dem Sonnengeflecht zu verbinden. Das Sonnengeflecht ist die Hauptstadt des Menschen und sein wahres Herz ist da ansässig, unter der Magengrube. Auf der linken Seite der Brust ist das physische Herz, und das geistige Herz, das eigentlich alles regelt, ist das Sonnengeflecht. Wenn wir das Sonnengeflecht nicht verhindern, dann ist das Atmen richtig und wir nehmen überflüssiges Leben auf. Das Sonnengeflecht ist der Ort, wodurch man mit der Sonne oder mit dem zentralen Ort des Lebens umgeht. Zuerst muss man sich von diesem Zentrum mit der Sonne verbinden, aber nicht nur mit der sichtbaren Sonne, aber auch mit jener Geistigen Sonne, die in einer vernünftigen Welt aufgeht. Es gibt ein Prana, das durch das linke Nasenloch bearbeitet wird, und ein anderes – durch das rechte. Durch das linke wird die magnetische Strömung aufgenommen, die eine Verbindung zum Sonnengeflecht hat. Sie wird Sonnenströmung genannt. Und durch das rechte wird die elektrische Strömung aufgenommen, die Mondströmung genannt wird. Die erste ist mit dem Herzen verbunden, und die zweite – mit der Vernunft. Wenn wir mehr das Herz entwickeln wollen, atmen wir mehr durch das linke Nasenloch ein, und dann durch das rechte aus. Und wenn wir die Vernunft entwickeln wollen, atmen wir mehr durch das rechte Nasenloch ein, und dann durch das linke aus. So erreichen wir Gleichgewicht zwischen Vernunft und Herz, aber auch zwischen Elektrizität und Magnetismus. Und wenn man das Atmen wechselt – bald durch das linke, bald durch das rechte Nasenloch, setzt man beide Strömungen ins Gleichgewicht. Wenn man die Luft durch Auspfeifen ausatmet, ist das eine gute Gymnastik für die Lungen und für ihre Verstärkung, und wenn man sie durch einen Hauch ausatmet, so wird das Nervensystem gereinigt. Wenn man streitet und nervös wird, so bedeutet dies, dass man nicht tief atmet. Wenn man sich unwohl fühlt, muss man Atmungsübungen machen. Man muss tief atmen und das Atem halten bis zu 100 mal. Atmungsübungen - Einatmen - 16 mal, - Atmen Sie tief und langsam ein. - Einatmen 10 Sek. - Einatmen durch das linke Nasenloch – 4 mal - Einatmen durch das linke Nasenloch 7 mal - Einatmen durch das linke Nasenloch, Ausatmen durch das rechte - fünfmal. - Atmen, Atemhalten, Ausatmen – 6 mal; die ganze Übung dreimal wiederholen, danach Atmen, Atemhalten, Ausatmen – 10 mal, die ganze Übung dreimal wiederholen. Atmungsübungen mit Formeln Durch das linke Nasenloch wird Atem eingeatmet und in Gedanken spricht man folgende Formel aus: "Nur Gottesliebe ist Liebe!" Der Atem wird eine gewisse Zeit gehalten und wird dann durch das rechte Nasenloch ausgeatmet, wobei in Gedanken wiederum dieselbe Formel ausgesprochen wird. Die Übung wird zehnmal morgens, mittags und abends gemacht. Einatmen durch das linke Nasenloch, wobei zugleich in Gedanken folgende Worte ausgesprochen werden: „Der Gottesname soll in mir gerühmt werden“. Die Übung wird im Laufe von fünf Minuten gemacht. Der Körper ist aufrecht. Beim Einatmen: „Gott, ich danke Dir, dass ich Deine Liebe samt der Luft aufnehme". Beim Einatmen: „Kraft, Leben, Gesundheit“ – dreimal.
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