Öko-Ideen: Die lebendige intelligente Natur

Die Natur ist die absolute Existenzform des Lebens im Weltall. Sie ist eine intelligente Energie in der Unendlichkeit. Sie bestätigt das Evolutionsgesetz, das Erneuerungsgesetz. Die Natur ist lebendig, sie besteht nicht aus toten Formen. In ihr existieren Kräfte, welche das Leben bestätigen. Diese Kräfte wirken im Schweigen der Ewigkeit. Die Schönheit und die vollkommene Zielstrebigkeit, die Ordnung und die Unvergänglichkeit geben der lebendigen intelligenten Natur eine göttliche Kraft und eine unerschöpfliche innere Energie. Sie hat weder eine Vergangenheit, noch eine Zukunft – sie ist immer „jetzt“. Sie ist immer jung und erneuert sich. Die Natur, das ist die Welt der Dinge, der Formen, der Gedanken des Menschen, die in ihrem verborgenen Wesen vom Weltall durchdrungen ist. Das ist die Liebe Gottes zum allen existierenden. Das Dasein verbirgt sich hinter der Zeit und den Raum: eine absolute Weisheit.
Weiter betont Meister Peter Deunov folgendes: „Die lebendige Natur stellt eine Summe von intelligenten Wesen dar, welche die „Atome“ der großen Welt bilden. Der ganze Raum, indem wir leben und uns bewegen, ist voller unsichtbaren Wesen. Deswegen ist für denjenigen, welcher ein kosmisches Bewusstsein besitzt, der ganze Kosmos mit seiner Natur ein lebendiges Lebewesen, worin sich alles befindet.“ 
In der lebendigen Natur wirken Prinzipien, Kräfte, Energien und Gesetze. Es sind zwei wichtige intelligente Prinzipien vorhanden: das Prinzip der Kraft (der Aktivität) und das Prinzip der Weichheit. Das erste Prinzip wirkt bei Trennen und Individualisierung, sowie beim Trennen vom Ganzen. Es führt logischerweise zum Kampf, zur Zerstörung und zum Tod. Das zweite Prinzip im Gegenteil vereinigt die Individualitäten und bringt Frieden. Es stammt von der geistigen Welt ab. Dies ist der Beweis, dass die Welt auf der Grundlage zweier Gesetze aufgebaut worden ist. Deshalb ist das Hauptgesetz, nach dem sich die Welt entwickelt, die Evolution (die Vervollkommnung der Materie und ihr Heraufsteigen bis zum Geist bis zum Grade eines vollständigen Durchdringens und einer Vereinigung im Geist). Der gegenseitige Prozess ist die Involution, die der Evolution vorangeht (Hinuntersteigen des Geistes in die Materie und Aufbauen der Welt der Formen).  Die Richtung der Involution ist vom Zentrum zur Peripherie. Und danach folgt Evolution, das Aufsteigen, der Rückweg. Diese zwei Prozesse des Kosmos geben bei ihrer Tätigkeit Energie ab, welche für das Schaffen der sich immer verändernden Lebensbedingungen notwendig ist. Sie sind für die Verwirklichung des großen Plans des Weltalls, der vom Gott vorgegeben wird, notwendig.
Wenn man das Verhältnis Gott und lebendige, intelligente Natur betrachtet, sagt Meister Peter Deunov folgendes: „… Wir nennen lebendige Natur, das was eine Offenbarung hat. Und dies, was noch keine Offenbarung hat, nennen wir die Ideenseele des Daseins. Das Ideenhaltige, das Ewige, das Heilige, das Nichtoffenbarte, das ist Gott, das ist der große BEGINN DES LEBENS. Es hängt mit der Offenbarung zusammen. Deshalb bezeichnen manche die Natur als Gotteskörper. Dies ist aber nur ein Gesicht. Viele werden aber von dieser Vorstellung so hingezogen, so dass sie behaupten, dass Gott und Natur ein und dasselbe sind. Aber wenn Gott und Natur ein und dasselbe sind, so wird Gott ein begrenztes Wesen sein. Wir wissen eines mit Sicherheit: die Natur ist das Offenbarte und Gott  das Nichtoffenbarte, das Grenzlose, das sich ewig offenbart und immer unoffenbart bleibt."
Der Meister sieht die Natur als die äußerlich offenbarte höhere Realität selbst, als die offenbarte höhere Vernunft, als die höhere Liebe. Die Natur hält aber ihr geistiges und göttliches Gesicht für die niedrigeren Wesen verborgen. Sie können nur den Schatten der Dinge, das Sichtbare sehen, und nicht den wahren Inhalt, das wahre Leben, auch nicht jene geistigen und intelligenten schöpferischen Wesen, welche sich hinter diesem Äußeren offenbaren und arbeiten. Die Wissenschaft hat bisher nur die äußere Form erforscht – auf dem Weg der empirischen und rationalen Kenntnis, und beginnt sich erst allmählich für die wahren Kräfte des Kosmos zu interessieren. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts betratt der Mensch den Mond, flog Raumfähren, bereitet(e) Expeditionen mit Astronauten bis zum Mars vor und ist bestrebt die thermonukleare Energie und das Plasma zu beherrsche. Dabei kennt er noch nicht einmal genug sein eigenes „Ich“ kennt und nutzt in etwa 1 % (!) seine Gehirnpotentials. (Das Gehirn ist der materielle Träger des Bewusstseins).

Alle Dinge in der Natur besitzen einen tiefen inneren Sinn. Indem die Wissenschaft der metaphysikalischen Kenntnis die Hand reicht, muss sie heute den Inhalt erlernen und die inneren Aufbaukräfte sehen. Sie muss ihre Bestrebungen auch nach dem tiefen, verborgenen Sinn der wahren Realitäten im Dasein richten.